Professor für Wirtschaftspsychologie
Die FOM ist eine international ausgerichtete Hochschule, die sich vorwiegend an Berufstätige wendet, die sich neben ihrer betrieblichen Tätigkeit akademisch qualifizieren wollen.
Mit aktuell ca. 43.000 Studierenden ist die FOM eine der größten Präsenz-Hochschulen Deutschlands, die an 30 Standorten präsent ist. Im September 2020 hat die FOM ein neues Hochschulzentrum in Saarbrücken eröffnet, an dem ich auch tätig bin. Im Fokus meiner Lehre stehen praxisorientierte Bachelor- und Master-Studiengänge aus dem wirtschaftspsychologischen Bereich.
Seit dem Wintersemester 2012/13 bin ich am Hochschulstudienzentrum Mannheim hauptberuflich als Hochschullehrer für Wirtschaftspsychologie, Human Resources und Marketing tätig.
Eine besondere Herausforderung liegt darin, dass alle Teilnehmer_innen über Berufserfahrungen verfügen und daher der unmittelbare Bezug zur Berufspraxis und zur jeweiligen Berufsrealität ein zentrales Thema ist. Ich kombiniere in meinem Vorgehen theoretische Vorlesungsteile regelmäßig mit Gruppenarbeiten und Diskussionen, um den zu erlernenden Unterrichtsstoff unmittelbar mit dem Vorwissen der Studierenden zu verknüpfen.
Zur Vertiefung und Weiterführung der Präsenzlehre bietet die FOM einen OnlineCampus an, der als zentrale Plattform für alle Daten, Fragen, Diskussionen und Anregungen dient. Hier biete ich den Studierenden Material zur eigenen Vertiefung an und einzelne Teilnehmer können sich bei für sie besonders relevanten und interessanten Themen Anregungen zur Literaturrecherche und eigenständigen Auseinandersetzung holen.
Meine wissenschaftlichen Interessen zentrieren sich um ein qualitativ-hermeneutisches Wissenschaftsverständnis. An den meisten Hochschulen und Forschungseinrichtungen dominiert ein Wissenschaftsverständnis, das sehr stark mit einem nomothetischen Wirklichkeits- und Methodenverständnis verbunden ist. In dieser wissenschaftlichen Denkweise geht es darum, die Wirklichkeit (bzw. den als relevant betrachteten Gegenstand) mit messbaren Konzepten zu beschreiben, d.h. zu vermessen und mit statistischen Zusammenhängen zu erklären.
Mein Interesse gilt einer anderen Herangehensweise: mit Hilfe hermeneutischer und vor allem psychoanalytischer Denkweisen versuche ich die jeweilige Wirklichkeit verstehend einzukreisen, zu beschreiben und in ihrer inneren Dynamik zu verstehen. Es gibt eine Vielzahl von Studien und viele wissenschaftlich Forschende, die sich diesem Wissenschaftsparadigma verpflichtet sehen und in diesem Kontext forschen und arbeiten. Um diese Forschenden an meiner Hochschule zusammenzubringen, habe ich zusammen mit meiner Kollegin Frau Prof. Dr. Ulrike Schwegler das KCQF KompetenzCentrum für Qualitative Forschung gegründet. In diesem Rahmen bringen wir qualitative Forschungsleistungen zusammen, erzeugen spannende Synergieeffekte und bieten für diese Gruppe von Forschenden eine institutionelle „Heimat“.
Durch die Corona-Pandemie hat sich die Lehre sehr stark in Richtung Online-Veranstaltungen und virtuelle Vorlesungen und Seminare verschoben. Diese Verschiebungen brauchen eigene didaktische Ansätze und andere methodische Herangehensweisen, um die Lernziele der Studierenden zu erreichen. Dazu habe ich eine umfangreiche Weiterbildung absolviert, die mit einem modular aufgebautem Konzept auf eine Professionalisierung der virtuellen Präsenzlehre zielt.
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